GTÜ Prüfstelle EOS Berlin / Blog / Das sind häufige Mängel von E-Autos bei der HU
Elektroautos sind heute schon ein fester Bestandteil des Straßenbildes. Auch sie müssen genau wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor regelmäßig zur Hauptuntersuchung, um ihre Verkehrssicherheit nachzuweisen. Dabei zeigt sich immer wieder, dass auch hier typische Mängel entstehen, die eventuell sogar dazu führen, dass die HU wiederholt werden muss.
In diesem Beitrag haben wir alle relevanten Punkte zusammengetragen, welche Prüfpunkte bei E-Autos besonders häufig beanstandet werden und welche Wartungstipps helfen, die nächste HU problemlos zu bestehen.
Elektrofahrzeuge unterscheiden sich in vielen Punkten von klassischen Verbrennern. Das wirkt sich natürlich auch auf die Hauptuntersuchung aus. Einige Prüfschritte entfallen, während anderen dann wieder stärker in den Vordergrund rücken. So spielt beispielsweise die Kontrolle der Software und der Hochvoltsysteme eine große Rolle. Generell ist die HU in ihrem Ablauf vergleichbar, berücksichtigt aber die besonderen technischen Eigenschaften von Elektroautos.
Bei modernen Elektrofahrzeugen übernimmt die Software einen wesentlichen Teil der sicherheitsrelevanten Steuerung. Systeme wie der Spurhalteassistent, der Notbremsassistent oder die Stabilitätskontrolle greifen aktiv ins Fahrverhalten ein. Umso wichtiger ist es, dass sie reibungslos funktionieren, damit sich die Fahrer im Ernstfall auf diese Systeme verlassen können.
Da diese Funktionen durch regelmäßige Updates verändert oder ergänzt werden, spielt die Softwarepflege bei E-Autos eine zentrale Rolle.
Typische Prüfaspekte im Zusammenhang mit der Fahrzeugsoftware sind zum Beispiel:
Eine vollständige Softwarediagnose gehört aktuell noch nicht zum verbindlichen HU-Prüfumfang. Dennoch zeichnet sich ab, dass digitale Systeme bei der Prüfung in Zukunft eine größere Rolle spielen werden, da sie direkt Einfluss auf die Verkehrssicherheit nehmen.
Neben der Software spielen bei der Hauptuntersuchung natürlich auch die klassischen Fahrzeugkomponenten eine wichtige Rolle. Gerade bei Elektroautos zeigen sich in der Praxis bestimmte Bereiche, in denen Mängel besonders häufig auftreten. Diese betreffen nicht nur den Antrieb selbst, sondern auch Bauteile wie Bremsen, Fahrwerk oder Beleuchtung, die durch die besonderen technischen Eigenschaften von E-Fahrzeugen anders beansprucht werden.
Ein wesentliches Merkmal von Elektrofahrzeugen ist die sogenannte Rekuperation. Dabei wird beim Bremsen Energie zurückgewonnen und in die Batterie eingespeist. Das hat den Vorteil, dass die mechanische Bremsanlage deutlich seltener beansprucht wird als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
Genau daraus ergibt sich aber auch ein typisches Problem: Weil die Bremsbeläge und Bremsscheiben weniger genutzt werden, kann hier leichter Rost entstehen. Auch der Verschleiß ist ungleichmäßiger. Das kann die Funktionalität der Bremsleistung einschränken, obwohl die Komponenten kaum abgenutzt wirken. Bei der Hauptuntersuchung fällt das auf und kann zu einer Beanstandung führen.
Das Herzstück eines Elektrofahrzeugs ist die Traktionsbatterie, die je nach Modell mehrere Hundert Kilogramm wiegt. Dieses zusätzliche Gewicht wirkt sich direkt auf die Achsaufhängung, die Stoßdämpfer und andere Fahrwerkskomponenten aus. In der Praxis zeigt sich, dass bestimmte Bauteile dadurch stärker beansprucht werden und ein Verschleiß schneller eintritt als bei vergleichbaren Verbrennern.
Bei einigen Modellen häufen sich deshalb Mängelberichte im Bereich der Achsaufhängung bereits bei relativ jungen Fahrzeugen. Bei der Hauptuntersuchung wird das Fahrwerk daher besonders sorgfältig überprüft, um einen vorzeitigen Verschleiß, ein Spiel in den Lagern oder Defekte an den Dämpfern rechtzeitig erkennen.
Elektrofahrzeuge sind mit sehr komplexen Bordnetzen ausgestattet, die eine Vielzahl an elektronischen Komponenten und Steuergeräten miteinander verbinden. Neben den Fahrerassistenzsystemen gehört auch die gesamte Beleuchtungsanlage dazu. In der Praxis zeigt sich, dass Ausfälle an Scheinwerfern, Blinkern oder Rückleuchten bei E-Autos häufiger auftreten. Auch Softwarefehler, die das Zusammenspiel der Systeme stören, können dafür die Ursache sein. Da eine einwandfreie Beleuchtung zwingende Voraussetzung für ein verkehrssicheres Fahrzeug ist, führen hier schon kleine Mängel zu einem Nichtbestehen der HU.
Die Hochvoltbatterie ist das wertvollste und zugleich sensibelste Bauteil eines Elektrofahrzeugs. Bei der Hauptuntersuchung beschränkt sich die Prüfung bislang in erster Linie auf eine Sichtkontrolle. Dabei achten die Prüfingenieure auf äußere Schäden, Undichtigkeiten oder auffällige Veränderungen an Kabeln und Steckverbindungen. Fachleute diskutieren jedoch schon länger, ob diese Kontrolle ausreicht. Denn der tatsächliche Zustand der Batterie – etwa ihre Restkapazität oder mögliche Zellschäden – können auch einen direkten Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben.
Hinweis: Auch das Thema Cybersicherheit bei E-Autos spielt eine wachsende Rolle, da die Vernetzung moderner Fahrzeuge neue Risiken birgt. Perspektivisch ist daher davon auszugehen, dass die Hochvoltbatterie und die dazugehörigen Sicherheitssysteme bei künftigen Prüfungen noch detaillierter untersucht werden. |
Auch wenn Elektroautos weniger Verschleißteile haben als klassische Verbrenner, bedeutet das nicht, dass sie wartungsfrei sind. Im Gegenteil: Bestimmte Komponenten sind durch die besonderen Eigenschaften der Fahrzeuge sogar stärker belastet und sollten regelmäßig kontrolliert werden. Mit ein paar einfachen Wartungstipps können Sie das Risiko daher erheblich reduzieren, bei der nächsten HU durchzufallen.
Wichtige Tipps für die Wartung von E-Autos:
Wer seine HU in Berlin bei seinem Elektrofahrzeug stressfrei erledigen möchte, kann bei einer GTÜ-Prüfstelle von EOS Fahrzeugtechnik auch ohne vorherige Terminvereinbarung vorbeikommen. An mittlerweile vier Standorten in der Hauptstadt stehen die Prüfingenieure für Sie bereit, um Ihr Fahrzeug zuverlässig zu begutachten. Während der kurzen Wartezeit nehmen Sie im Servicebereich Platz und können sich mit heißen oder kalten Getränken versorgen. So wird die Untersuchung zu einer kleinen Auszeit vom Alltag.
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