GTÜ Prüfstelle EOS Berlin / Blog / Hauptuntersuchung bei Elektroautos: Das ist jetzt wichtig
Alle zwei Jahre steht sie an: die Hauptuntersuchung (HU). Während sich viele Autofahrer fragen, ob ihr Fahrzeug die Prüfung ohne Beanstandungen besteht, gibt es bei Elektroautos eine ganz andere Überlegung – was wird eigentlich geprüft, wenn kein Motor mit Abgasen vorhanden ist?
Elektrofahrzeuge haben weniger bewegliche Teile als Verbrenner, keine Abgasanlage und nutzen die Bremsen durch Rekuperation weniger stark. Doch genau hier liegen die Unterschiede zur klassischen HU: Der Fokus liegt auf dem Hochvoltsystem, der Batterie und den elektronischen Sicherheitssystemen. Was das für Sie als Besitzer eines Elektrofahrzeugs bedeutet, welche Besonderheiten es gibt und wie Sie Ihr E-Auto optimal auf die HU vorbereiten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die Hauptuntersuchung für Elektrofahrzeuge folgt grundsätzlich denselben Prinzipien wie bei Verbrennern: Sicherheit aller elektrischen Teile, Verkehrstauglichkeit und Umweltverträglichkeit stehen im Mittelpunkt. Da jedoch kein Verbrennungsmotor und keine Abgasanlage vorhanden sind, entfallen einige Prüfpunkte, während andere – insbesondere im Bereich der Hochvolttechnik – hochgradig relevant sind. Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Prüfbereiche.
Die äußere Begutachtung eines Elektroautos unterscheidet sich nicht von der eines herkömmlichen Fahrzeugs. Die Prüfer kontrollieren:
Gerade bei modernen Elektroautos spielt die Elektronik eine zentrale Rolle. Zur HU für Elektroautos gehört daher:
Ein entscheidender Unterschied zur HU bei Verbrennern liegt in der Hochvolttechnik. Hier prüfen die Experten:
Elektroautos sind durch die massive Batterie oft schwerer als vergleichbare Verbrenner. Das hat Auswirkungen auf:
Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Hauptuntersuchung eines Elektroautos und der eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor ist der Wegfall der Abgasuntersuchung. Da Elektroautos keine Abgase ausstoßen, entfällt dieser Prüfschritt komplett, was den Ablauf der HU etwas vereinfacht.
Darüber hinaus müssen Prüfer geschult sein, um potenzielle Defekte an Batterie oder Hochvoltsystem zu erkennen. Auch die nahezu lautlose Fahrweise von Elektroautos spielt eine Rolle: Während bei Verbrennern auffällige Motorengeräusche frühzeitig auf Probleme hinweisen können, müssen Prüfer bei E-Autos verstärkt auf elektronische Diagnosesysteme und Fahrwerksuntersuchungen setzen.
Hinweis: Auch für die HU bei Elektroautos gibt es Fristen, die nicht überschritten werden sollten. |
Die Kosten für die Hauptuntersuchung bei Elektroautos variieren je nach Bundesland und Prüfstelle. Da die Abgasuntersuchung entfällt, ist die HU für Elektrofahrzeuge generell günstiger als bei Verbrennern. Die Preise bewegen sich meist zwischen 60 und 100 Euro, können aber regional unterschiedlich ausfallen. Besonders in Großstädten wie Berlin oder Hamburg können die Gebühren etwas höher sein als in ländlichen Regionen.
Nehmen Sie am besten Kontakt zu Ihrer Prüfstelle auf, um sich ein unverbindliches Angebot einzuholen oder vereinbaren Sie direkt online einen Termin.
Auch wenn Elektroautos weniger Verschleißteile haben als Verbrenner, gibt es einige Punkte, die Sie vor der Hauptuntersuchung selbst schon einmal checken sollten, um eine reibungslose Abnahme zu gewährleisten:
Mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie mögliche Beanstandungen vermeiden. Behalten Sie Ihr Elektroauto immer im Blick und bringen Sie es bei Problemen rechtzeitig in eine Werkstatt.
Was ist Rekuperation? Rekuperation bezeichnet die Energierückgewinnung beim Bremsen von Elektro- und Hybridfahrzeugen. Anstatt die Bremsenergie in Wärme umzuwandeln, wie es bei herkömmlichen Bremsen der Fall ist, nutzt das Fahrzeug den Elektromotor als Generator. Dabei wird kinetische Energie in elektrische Energie umgewandelt und zurück in die Batterie gespeist. Dies erhöht die Reichweite des Fahrzeugs und reduziert den Verschleiß der Bremsen, da sie seltener mechanisch genutzt werden. |
Insgesamt ist die Hauptuntersuchung bei Elektroautos weniger aufwendig als bei Verbrennern, da einige klassische Prüfpunkte wie die Abgasuntersuchung entfallen. Dennoch gibt es spezifische Anforderungen, die speziell die Sicherheit der Hochvoltanlage und der Batterie betreffen. Diese Komponenten erfordern besondere Prüfverfahren, um mögliche Risiken auszuschließen. Wer sein Fahrzeug im Vorfeld gut vorbereitet, kann unnötige Beanstandungen und teure Nachuntersuchungen vermeiden. Ein kurzer Check der Bremsen, Reifen, Ladekomponenten und elektronischen Systeme reicht oft aus, um sicherzustellen, dass das Elektroauto die HU problemlos besteht.
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